Zahlen von 2021 – mit Schätzung für 2025

Mietkosten für Studierende

Sozialerhebung vs. WG-Kosten

Da die Zahlen der Sozialerhebung des Studentenwerks nur alle paar Jahre erhoben werden (und bei den einzelnen Städten nicht nach Wohnform differenzieren), haben wir uns parallel auch immer Daten speziell von WG-Zimmersuchen besorgt. Die Daten von Kosten für WG-Zimmer liegen frisch von 2023 vor – München liegt hier inzwischen bei 720 € Warmmiete! Da die Daten der Ende Mai 2023 veröffentlichten Sozialerhebung auch schon fast zwei Jahre alt sind, haben wir in der folgenden Tabelle auch eine Abschätzung für 2025 gemacht – dazu haben wir die Preise von 2021 um 18% erhöht und auf 10er gerundet (war es sehr nah um die 5, dann auch auf 5er). Für einige Städte (ganz am Ende der Tabelle ohne Rangplatz), für die es 2021 keine Werte mehr gab, aber 2016 noch welche vorlagen, haben wir die 2016er-Werte um 33% erhöht.

Mietkosten-Tabelle 2006-2021 + 2025 geschätzt

Tipp: Durch Klick auf die Kopfzeile kann die Tabelle nach jeder beliebigen Spalte sortiert werden (weiterer Klick, um die Sortierreihenfolge umzukehren).
Die Angaben für 2025 sind der Wert von 2021 um 18% erhöht (bei den Städten ohne Rang die Werte von 2016 um 33% erhöht) und auf 10er gerundet.

Quellen: 18.-21. Sozialerhebung, 22. Sozialerhebung als Teil von „Eine für alle: Die Studierendenbefragung in Deutschland“

Die Entwicklung in den Jahren zwischen 2006 und 2021

Interessant ist auch der Blick auf die Entwicklung seit 2006. Besonders starke Steigerungen bei den Mieten gab es in Berlin, München und Konstanz, die 2006 noch die Plätze 15, 16 und 19 einnahmen – 2021 aber auf 4,6 und 9 zu finden sind. Bei unserem Vergleich der WG-Zimmerpreise liegt Berlin 2023 übrigens schon auf Platz 2.

Die geringsten Steigerungsraten hatte Dortmund, 2021 auf Platz 50, 2006 noch 10. teuerste Stadt. Auch in Erlangen waren die Steigerung nicht so stark. Dennoch: 38% Steigerung in 15 Jahren (Dortmund) sind auch nicht wenig. Aber 60% wie in Berlin eben noch heftiger.

Über die Gründe wagen wir nicht zu spekulieren: Es spielen einfach zu viele Faktoren zusammen. Aber wo bspw. viele Studentenwohnheime mit günstigen Mieten dazukamen, war die Steigerung sicher geringer. Daneben spielt aber natürlich auch eine Rolle, wie viele Wohnungen insgesamt in einer Stadt zur Verfügung stehen und wie viele Menschen in die Stadt ziehen bzw. wegziehen. Und natürlich haben Befragungen zwangsläufig auch eine gewisse Fehlerrate.